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Gesundheitspolitik
Das Problem ist auch dem Schweizer Bundesrat bekannt. Er hat auf eine parlamentarische Interpellation darauf hingewiesen, dass eine Harmonisierung der Blutanalysen notwendig wäre. Nur so könne die Qualität in der Medizin gesichert werden. |
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Laboranalysen
Ob eine Blutarmut (Anämie) vorliegt oder nicht, kann innerhalb von zwei Minuten bestimmt werden. Liegt der Wert von Hämoglobin bei Frauen unter 12 g/dl, besteht eine Anämie.
In der Schweiz haben 88% der Eisenmangelpatienten aber noch keine Eisenmangelanämie, sondern das Frühstadium des Eisenmangelsyndroms. Ihr Hämoglobinwert liegt über 12 g/dl. Dennoch leiden sie an Eisenmangelsymptomen bei einem Ferritinwert, der in der Regel unter 50 ng/ml liegt.
Zur Diagnostizierung des Eisenmangelsyndroms müssen die Symptome erfragt (Eisentest) und geeignete Blutanalysen durchgeführt werden. Es genügt nicht, nur den Wert von Hämoglobin und Ferritin zu bestimmen.
Nicht nur Hämoglobin und Ferritin messen
Zusätzlich ist es entscheidend, auch die löslichen Transferrinrezeptoren und das Transferrin zu bestimmen. Diese Indikatoren zeigen an, wie ausgeprägt ein Eisenmangel ist und wie lange er schon besteht. Je länger vorbestehend und ausgeprägter ein Eisenmangel ist, desto mehr Eisen braucht eine Patient für eine erfolgreiche Behandlung. In der von den Eisenzentren verwendeten Basler Eisenformel für individuelle Dosierungen werden diese beiden Werte mitberücksichtigt (Swiss Iron System SIS).
Im ersten Ärztlichen Eisenzentrum Binningen werden nicht nur die Eisenwert analysiert. Es werden vor Beginn einer Behandlung diverse Blutwerte kontrolliert, damit andere Krankheitsursachen nicht übersehen werden. Es fällt auf, dass die meisten Patienten an einem Mehrfach-Mangel leiden (hauptsächlich Vitamine B12 und D sowie Zink). Die Erfolgsquote der Behandlungen steigt, wenn man nicht nur das fehlende Eisen, sondern auch die übrigen Mangelelemente wirksam substituiert.
Gefahr bei den Blutanalysen
Leider werden die Blutproben in den verschiedenen Laboratorien nicht einheitlich gemessen, sodass oft unterschiedliche Resultate abgegeben werden, die sowohl den Arzt als auch die Patienten verwirren können. Die Swiss Iron Health Organisation SIHO fordert eine Harmonisierung der Analysen. Nur wenn vergleichbare Resultate vorliegen, können die Behandlungen optimal geplant und dosiert werden.
SIHO-Goldstandard
Die SIHO hat im September 2011 allen Schweizer Laboratorien vorgeschlagen, die Analysen im Eisenstoffwechsel zu harmonisieren, damit überall dieselben Resultate abgegeben werden. Die Universitätsklinik Zürich hat auf Empfehlung der SIHO bereits die Messmethode der löslichen Transferrinrezeptoren optimiert.
Ferritin: Standardisierung nach dem 3. WHO-Standard (IS94/572)
Transferrin: Standardisierung nach dem internationalen Standard BCR 470
Lösliche Transferrinrezeptoren: Harmonisierung der Tests nach demjenigen von Roche Diagnostics mit Referenzwerten für Männer 2.2 – 5.0 mg/l und für Frauen 1.9 – 4.4 mg/l
Download SIHO-Goldstandard
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